12. Juni 2006 0

Heilsgewissheit – Hiob

Ein weiterer Blog beschäftigt sich gerade mit Hiob: christpolis. Bisher gibt es fünf lesenswerte Artikel, die ich Euch gerne ans Herz legen möchte, wenn Ihr noch weiter Hiob lesen wollt. Im neusten Post geht es um die Gewissheit der Erlösung und ich muss gestehen, dass mir dieser Aspekt durchgegangen ist, obwohl ich mich in den letzten vielen Wochen ja sehr ausführlich mit Hiob beschäftigt habe. Es stimmt, er hält fest daran, dass er weiss, dass er erlöst ist. Er hält fest an seiner Gerechtigkeit.

Hiob kann in vielem ein Vorbild sein, sicher auch in diesem: in schlechten Zeiten an einer Wahrheit festzuhalten die man weder spürt noch sieht, die aber nichtsdestoweniger wahr bleibt. Leid hat eine Tendenz und von Wissen zu entfremden, das wir erkannt haben. Im Grunde genommen ist mancher Glaube auf Gefühlen aufgebaut: wir glauben (an) Gott, wenn es uns geht und zweifeln wenn es schlecht läuft. Der Grad des Schlechtlaufens ist dabei sehr unterschiedlich: der eine verzweifelt schon am kaputten Auto, der nächste an dieser oder jeder Krankheit. Aber das Resultat ist meist dasselbe: Zweifel an Gott, Zweifel an seiner Liebe, Zweifel an der Errrettung usw. Schade, dass es so ist und dass wir nicht gerade die schlechten Phasen für zweierlei nutzen: beten dass es sich ändert und die Erkenntnisse die wir haben tiefer treiben. Natürlich glaube ich an einen Gott, der jede Not wenden kann, aber ich glaube auch, dass wir schlechte Phasen unseres Leben nutzen können um den Glauben zu stärken – und so demTeufel ein Schnippchen schlagen, der in jede unserer Lebenskrisen die Hoffnung auf Glaubensverlust investiert.

the patience of job - on purgatoryIn diesem Sinne hat mich dieses Bild sehr angesprochen, auf das Haso mich aufmerksam gemacht hat. Wie ich es sehe, zeigt es Hiob, vom Leid gezeichnet, wie er weiter die Hoffnung auf Gott setzt und den Blick wartend gen Himmel richtet.

Ein gutes Bild für eine Meditation!

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