Beim Autofahren kam mir ein Gedanke, der mir zunächst nachgehenswert erschien. Ich hörte eine Predigt von Herrmann Zaiss über den Gelähmten, der von seinen vier Freunden durchs Dach gelassen wird und dachte dabei: „Es ist deshalb der Glaube das, was rettet, weil es der Glaube ist, der Menschen zu Jesus bringt.“ Wir haben oft ein falsches Verständnis von Glauben, scheinbar gerade in der Glaubensbewegung, und Glaube wird eine seltsame Leistung die wir erbringen, indem wir alle Zweifel beiseite schieben. Damit geht die Einfachheit des Glaubens leider verloren.
Ich wollte mir deshalb mal alle 166 Verse in den Evangelien ansehen in denen in der Einheitsübersetzung „Glaube*“ steht. Sicherlich könnte man da auch eine griechische Suche machen und hätte es dann vielleicht genauer, aber so ist es auch für jeden nachvollziehbar, der kein Griechisch kann.

Ich breche dieses Schriftstudium wieder ab weil es ein aussagefreies Ergebnis liefern muss. Logischerweise ist jeder Mensch, dessen Glauben Jesus nach einer Heilung lobt, vorher zu ihm gekommen um geheilt zu werden. Damit entscheidet die Bedingung klar über den Ausgang und dieses Studium kann keine sinnvollen Ergebnisse liefern.

Ich veröffentliche diesen kleinen Irrweg weil ich 1) vermute, dass noch andere auf solche Gedanken kommen und weil mir 2) auch wichtig ist zu zeigen, dass Erkenntnis nicht immer eine geradlinige Angelegenheit ist sondern oft durch einige Irrungen und Wirrungen hindurch geht.

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4 Kommentare

  1. ich verstehe gerade nicht wirklich, worauf du hinauswillst. hört sich aber interessant an (?!?)

  2. Man gebe Storch bitte den „Ehrendoktor“ der Theologie…;+)

    der Björn

  3. Jetzt lasst dem Storch doch seine Drogen

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