15. November 2007 0

Markus 4,21-23

Er sagte zu ihnen: Zündet man etwa ein Licht an und stülpt ein Gefäß darüber oder stellt es unter das Bett? Stellt man es nicht auf den Leuchter?
Es gibt nichts Verborgenes, das nicht offenbar wird, und nichts Geheimes, das nicht an den Tag kommt.
Wenn einer Ohren hat zum Hören, so höre er! (Markus 4,21-23 nach der Einheitsübersetzung)

parallel: Matthäus 5,14-16 | Lukas 8,17 und 11,33 | (Johannes 8,12)

Um diese Stelle zu verstehen ist es sinnvoll, die Parallelstelle bei Matthäus zu lesen. Wir können davon ausgehen, dass Matthäus das Markusevangelium kannte als er seine Version der Geschehnisse niederschrieb. Vermutlich hat er deswegen einige Stellen ergänzt an denen ihm Markus zu undeutlich vorkam.
Matthäus schreibt, dass wir das Licht der Welt sind. Wenn Jesus in unserem Leben ist dann haben wir etwas, das auf keinen Fall verborgen bleiben darf. Das Licht des Evangeliums muss leuchten und nicht geheim gehalten werden. Nicht über Jesus zu reden wenn wir mit ihm leben ist genauso dumm wie eine Lampe an zu zünden und dann einen Eimer drüber zu stellen, dass man sie nicht sehen kann.
Für uns Deutsche ist das nicht ganz so klar, wie Jesus es gesagt hat, denn Glaube wird bei uns oft als eine Privatsache gehandelt über die man nicht spricht. Bei Jesus war das anders, er lehrte seine Jünger ihre Hoffnung in die Welt heraus zu schreien um auch anderen eine Chance zu geben Gott kennen zu lernen.
Es wird ohnehin alles Geheime mal sichtbar werden. Spätestens am Jüngsten Tag, wenn Gericht gehalten wird, wird alles offensichtlich sein.

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