18. Januar 2008 0

Markus 9,30-32

Sie gingen von dort weg und zogen durch Galiläa. Er wollte aber nicht, daß jemand davon erfuhr;
denn er wollte seine Jünger über etwas belehren. Er sagte zu ihnen: Der Menschensohn wird den Menschen ausgeliefert, und sie werden ihn töten; doch drei Tage nach seinem Tod wird er auferstehen.
Aber sie verstanden den Sinn seiner Worte nicht, scheuten sich jedoch, ihn zu fragen. (Markus 9,30-32 nach der Einheitsübersetzung)

Mittlerweile war Jesus so berühmt, dass er im Geheimen reisen musste um die Gelegenheit zu haben, mit seinen Jüngern allein zu sein. Es ist die dritte Gelegenheit zu der er mit ihnen darüber sprach, dass er gekreuzigt werden müsste.
Im ganzen Evangelium ist das der Punkt, den sie am schwersten begriffen haben. Ein sterbender Messias widersprach so vollkommen ihren Vorstellungen, dass Jesus sie immer wieder darüber belehren musste (s.a. Markus 9,11-13).
Selbst nachdem er es ihnen dreimal gesagt hatte verstanden sie immer noch nicht, was er sagen wollte. Diese Botschaft muss Jesus sehr am Herzen gelegen haben. Es kam öfter vor, dass die Jünger etwas nicht verstanden, was er ihnen sagte (z.B. Markus 4,1-20), sie kamen dann immer zu ihm und fragten ihn, aber ausgerechnet bei diesem Thema fragten sie nicht nach obwohl sie ihn nicht verstanden. Der einzige Grund, den ich mir dafür vorstellen kann ist, dass Jesus so eindringlich mit ihnen sprach und es dann ja auch noch so häufig wiederholte, dass sie einfach Angst hatten ihn zu beleidigen, wenn sie wieder nachfragten.

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