02. Februar 2008 3

Markus 10,13-16

Da brachte man Kinder zu ihm, damit er ihnen die Hände auflegte. Die Jünger aber wiesen die Leute schroff ab.
Als Jesus das sah, wurde er unwillig und sagte zu ihnen: Laßt die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das Reich Gottes.
Amen, das sage ich euch: Wer das Reich Gottes nicht so annimmt, wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen.
Und er nahm die Kinder in seine Arme; dann legte er ihnen die Hände auf und segnete sie. (Markus 10,13-16 nach der Einheitsübersetzung)

parallel: Matthäus 18,3 | 19,13-15 | Lukas 18,15-17

Es war damals üblich, dass man Kinder zu reisenden Rabbis brachte um sie segnen zu lassen. Ungefähr so, wie man auch heute noch manchmal Kinder von Geistlichen segnen lässt.
Ein wenig sonderbar ist, dass die Jünger so schroff darauf reagierten. Natürlich hielt es sie auf und Kinder galten generell in der damaligen Welt wenig. Auf der anderen Seite hatte Jesus aber gerade noch über den Wert der Familie geredet (Markus 10,2-12) und er hatte ihnen schon einmal Gottes Reich anhand eines Kindes erklärt (Markus 9,33-37). Jesus hatte definitiv ein gutes Verhältnis zu Kindern.

Wir müssen Gottes Reich so annehmen wie die Kinder, sonst kommen wir nicht hinein. Jesus meint, dass wir das Geschenk der Herrschaft Gottes ohne Hintergedanken annehmen sollen. Ohne zu denken, dass wir es uns irgendwie verdient haben und voller Vertrauen zu einem Gott, der nicht lügen kann. Wir sind oft zu kopflastig, misstrauisch und haben zu viel Vertrauen zu unserer eigenen Leistung um Gottes Reich so zu erleben, wie wir es konnten. Einen guten Teil unseres christlichen Lebens verbringen wir damit vieles von dem zu verlernen, was wir vorher gelernt haben. Wer Gott erleben will muss bereit sein um zu denken und sich auf Neues einzulassen. Wie ein Kind müssen wir immer wieder am Anfang stehen und bereit sein, Gott neu zu vertrauen und neu kennen zu lernen.

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3 Kommentare

  1. Gott vertrauen und neu kennen lernen…
    Dies dachte ich gerade erst heute morgen…
    Es hatte etwas geschneit…Und es machte echt Bock durch´s Städtle zu radeln…Besonders auf dem Fahrrad im Winterwald trifft man auf Menschen die einem zuwinken…
    Eine hoffnungsvolle und schöne Erfahrung…

    Björen S. 🙂

  2. ist es nicht schwierig durch schnee zu radeln? legt man sich da nicht dauernd hin?

  3. Es wurde Salz gestreut!

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