26. März 2008 0

Markus 14,12-16

Am ersten Tag des Festes der Ungesäuerten Brote, an dem man das Paschalamm schlachtete, sagten die Jünger zu Jesus: Wo sollen wir das Paschamahl für dich vorbereiten?
Da schickte er zwei seiner Jünger voraus und sagte zu ihnen: Geht in die Stadt; dort wird euch ein Mann begegnen, der einen Wasserkrug trägt. Folgt ihm,
bis er in ein Haus hineingeht; dann sagt zu dem Herrn des Hauses: Der Meister läßt dich fragen: Wo ist der Raum, in dem ich mit meinen Jüngern das Paschalamm essen kann?
Und der Hausherr wird euch einen großen Raum im Obergeschoß zeigen, der schon für das Festmahl hergerichtet und mit Polstern ausgestattet ist. Dort bereitet alles für uns vor!
Die Jünger machten sich auf den Weg und kamen in die Stadt. Sie fanden alles so, wie er es ihnen gesagt hatte, und bereiteten das Paschamahl vor. (Markus 14,12-16 nach der Einheitsübersetzung)

parallel: Matthäus 26,17-20 | Lukas 22,7-14

Das Passalamm (Markus 14,1-2)musste mit mindestens zehn Leuten zusammen gegessen werden. So war es klar, dass Jesus und die Jünger zusammen das Passa essen würden. Es würde Jesu letztes Essen in Freiheit sein, das berühmte letzte Abendmahl.
Zu diesem Zeitpunkt hatte niemand in ihrer Truppe ein Haus, sie waren reisende Prediger und Heiler und keiner von ihnen kam aus Jerusalem. Es war also klar, dass sie auf die Gastfreunschaft eines Jerusalemer angewiesen sein würden. Jesus hört von Gott, wie sie den Mann finden könnten in dessen Haus sie unterkommen würden. Ich liebe solche Geschichten, denn es gehört echt Mut dazu, den Jünger so einen prophetischen Eindruck weiter zu geben. Da konnte alles schiefgehen, eine Minute zu früh oder zu spät und der Mann mit dem Wasserkrug wäre nicht da. es zeigt, wie gross Gott ist, dass die Jünger es tatsächlich alles so vorfanden, wie Jesus es voraus sagte.

Wir sehen immer wieder in den Evangelien, wie gut Gott diejenigen versorgt, die sein Reich bauen. Nicht nur, dass er einen Raum für sie hatte, der Raum war auch schon vorbereitet! In diesem Fall muss Gott sehr viel Vorarbeit geleistet haben, wenn der Mann den Raum schon vorbereitet hatte, obwohl er ihn offensichtlich nicht selber brauchte und er nur darauf wartete, dass einer der Jünger Jesu vorbeikam um ihm zu sagen, dass Jesus selber das Passa in diesem Raum halten wollte. Es zeigt aber auch, dass die Jünger schon sehr weit darin waren, Jesus auch in Dingen zu vertrauen, die menschlich betrachtet ziemlich absurd sind. Es ist schon ein starkes Stück und sehr mutig, einem fremden Mann nach Hause zu folgen und ihn zu fragen, wo der Raum ist, den er vorbereitet hat.

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