29. April 2008 2

Galater 1,1-5 Einleitung

Paulus, zum Apostel berufen, nicht von Menschen oder durch einen Menschen, sondern durch Jesus Christus und durch Gott, den Vater, der ihn von den Toten auferweckt hat,
und alle Brüder, die bei mir sind, an die Gemeinden in Galatien:
Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus,
der sich für unsere Sünden hingegeben hat, um uns aus der gegenwärtigen bösen Welt zu befreien, nach dem Willen unseres Gottes und Vaters.
Ihm sei Ehre in alle Ewigkeit. Amen. (Galater 1,1-5 nach der Einheitsübersetzung)

Der Galaterbrief wurde vom Apostel Paulus geschrieben. Das Wort Apostel ist kein Titel, sondern ein Amt, sozusagen ein Beruf. Apostel kommt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie “Gesandter”. Als Apostel war Paulus also ein Gesandter Gottes. Gott hatte ihn damit beauftragt, den Heiden, also den Nichtjuden, das Evangelium zu predigen (Römer 1,5 / Galater 2,7). Als Apostel hatte Paulus einige Gemeinden zu coachen und zu übersehen, das gehörte zu seinem Job. Einige dieser Gemeinden lagen in der Region Galatien, an sie richtete sich dieser Brief.
Man muss es sich so vorstellen, dass die Briefe von Paulus und den anderen Aposteln in den Gottesdiensten vorgelesen und dann an die nächste Gemeinde weitergereicht wurden. Der Galaterbrief richtete sich also nicht an eine Gemeinde (wie der Römerbrief) und auch nicht an eine Person (wie die Briefe an Timotheus) sondern an mehrere Gemeinden, die sich untereinander kannten und in derselben Gegend waren.
Paulus schrieb den Brief ungefähr im Jahre 53 n.Chr. Leider schrieb man zu dieser Zeit kein Datun auf die Briefe, so dass niemand ganz genau sagen kann, wann die Briefe im Neuen Testament geschrieben wurden.

Wie würde man wohl einen Brief an eine Gemeinde anfangen? Bestimmt mit einer Anrede! Genau das hat Paulus auch getan und er hat die Christen in Galatien als Menschen angeredet, die durch Gottes Gnade gerettet wurden. Das zieht sich dann auch durch den ganzen Brief durch: Gott rettet Menschen vor der Hölle und gibt ein neues Leben, eine zweite Chance. Das hat nichts damit zu tun, dass sie es verdient hätten, es ist einfach Gottes Gnade – Gott liebt Menschen und er will ihnen Gutes tun.
Wenn Jesus nicht für die Sünden gestorben wäre, dann könnte niemand mit Gott ins Reine kommen. Das ist ein echter Grund zum Feiern!

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Ein Kommentar

  1. Stimmt – Gottes Gnade ist ein Grund zum Feiern !
    Das kann man sich gar nicht oft genug ins Bewusstsein rufen… 🙂

    Gruß + Segen
    Barbara

Ein Pingback

  1. […] über ein paar Zeilen hinaus, dann bleibe ich schon wieder an etwas hängen. Diesmal schon beim 2.Vers: … an die Gemeinden in […]

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