04. Juli 2008 2

Galater 6,7-10

7 Täuscht euch nicht: Gott läßt keinen Spott mit sich treiben; was der Mensch sät, wird er ernten.
8 Wer im Vertrauen auf das Fleisch sät, wird vom Fleisch Verderben ernten; wer aber im Vertrauen auf den Geist sät, wird vom Geist ewiges Leben ernten.
9 Laßt uns nicht müde werden, das Gute zu tun; denn wenn wir darin nicht nachlassen, werden wir ernten, sobald die Zeit dafür gekommen ist.
10 Deshalb wollen wir, solange wir noch Zeit haben, allen Menschen Gutes tun, besonders aber denen, die mit uns im Glauben verbunden sind. (Galater 6,7-10 nach der Einheitsübersetzung)

Der Weg dahin, mehr im Geist zu wandeln, ist es auf den Geist zu säen. Das Prinzip von Saat und Ernte ist im Neuen Testament ziemlich wichtig und kommt an einigen Stellen vor. Wenn man eine Frucht haben will, ist es zunächst einmal wichtig, den entsprechenden Samen aus zu bringen. Wenn man nicht sät, ist man nur ein dummer Bauer, der auf eine Ernte wartet, die er nie bekommen wird (Markus 4,26-29).
Manchmal wiegen wir uns in einer trügerischen Sicherheit, weil zwischen Saat und Ernte eine Zeit vergeht. Weil nicht alles, was wir tun, sofort Konsequenzen hat, meinen wir, dass nie etwas passieren wird. Aber das stimmt nicht. Es heisst nur, dass eine Saat Zeit braucht, bis sie aufgeht und Frucht bringt. Dieses Prinzip funktioniert zu beiden Seiten: man kann auf das Fleisch säen und falsche Gedanken und Sünden einstudieren oder man kann auf den Geist säen indem man das tut, was Gott will.
Es ist superwichtig zu verstehen, dass Zeit vergeht, bis die Saat aufgeht. Manch einer tut etwas Gutes und lässt es dann frustriert wieder sein, weil es scheinbar nichts bringt. Die ersten Male mag es Überwindung kosten, etwas Gutes oder Richtiges zu tun und wenn man dann nicht merkt, dass es einen weiter bringt, ist es natürlich, mit Frustration zu reagieren. Aber sei guten Mutes und mach weiter, denn auf lange Sicht lohnt es sich bestimmt. Im negativen ist es ähnlich, man sündigt oder denkt schlechtes und meint, dass es keine Konsequenzen hätte. Aber Gott lässt sich nicht verarschen, man erntet, was man sät und irgendwann geht die schlechte Saat auf und bringt Schlechtes hervor.

Geistliches Leben ist also auch eine Sache der Disziplin, einer Disziplin, das Richtige zu tun, auch wenn man sich nicht danach fühlt. Wir sollten immer bemüht sein, das zu denken und zu tun, was Gott gemäss ist und so auf den Geist zu säen, statt anders nur das zu tun, wonach uns der Sinn steht und so auf das Fleisch zu säen. Wenn der gewünschte Effekt nicht sofort eintritt kann es ein echter Trost sein zu wissen, dass er kommen wird. Wenn wir die richtige Saat ausbringen arbeitet die Zeit immer für uns.

Be Sociable, Share!

2 Kommentare

  1. sehr schöner post.
    vielen dank!

  2. wenn wir schon mal so anstandslos einer meinung sind, freut mich das sehr lieber sönke!

Schreibe einen Kommentar

Diese HTML-Tags und Attribute sind erlaubt: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>