13. September 2008 0

Epheser 4,7-10

7 Aber jeder von uns empfing die Gnade in dem Maß, wie Christus sie ihm geschenkt hat.
8 Deshalb heißt es: Er stieg hinauf zur Höhe und erbeutete Gefangene, er gab den Menschen Geschenke.
9 Wenn er aber hinaufstieg, was bedeutet dies anderes, als daß er auch zur Erde herabstieg?
10 Derselbe, der herabstieg, ist auch hinaufgestiegen bis zum höchsten Himmel, um das All zu beherrschen. (Epheser 4,7-10 nach der Einheitsübersetzung)

Gnade ist etwas, das man sich nicht erarbeiten oder verdienen kann. Sie muss einem geschenkt werden. Jeder von uns hat von Gott Gnade empfangen. Wir können nichts tun um vor Gott gerecht zu werden oder um ihm zu gefallen, gottseidank müssen wir das auch gar nicht sondern bekommen Gottes Gnade allein durch den Glauben daran, was Jesus für uns getan hat.
Verse 8 bis 10 klingen auf den ersten Blick etwas verwickelt und verwirrend. Tatsächlich lassen sie sich aber leicht entwirren und sind gar nicht so schwer zu verstehen. Nach seiner Auferstehung fuhr Jesus auf zur Höhe, in den Himmel und erbeutete dadurch Gefangene. Alle Menschen waren Gefangene der Sünde und durch den Tod und die Auferstehung Jesu ist jeder, der an ihn glaubt frei. Deswegen hat Jesus Gefangene erbeutet.
Er hätte nicht auffahren müssen wenn er immer schon oben gewesen wäre. Wenn Jesus aufsteigen musste ist klar, dass er zuerst einmal hinabgestiegen sein muss. Über diesen Abstieg berichtet Philipper 2 in einigen Details. Jesus hielt nicht an seiner Gemeinschaft mit dem Vater im Himmel fest sondern war bereit, seine ganze Göttlichkeit ab zu legen und als Mensch unter Menschen in der Welt zu leben. Das ist das grosse Wunder von Weihnachten: dass Gott selbst Mensch wurde und seine Herrlichkeit im Himmel verliess.
Danach ist Jesus aufgestiegen und sitzt nun als Herrscher des Alls bei Gott. Auch darüber berichtet Philipper 2, ein Kapitel, das Du in diesem Zusammenhang unbedingt einmal lesen solltest:

5 Habt diese Gesinnung in euch, die auch in Christus Jesus war,
6 der in Gestalt Gottes war und es nicht für einen Raub hielt, Gott gleich zu sein.
7 Aber er machte sich selbst zu nichts und nahm Knechtsgestalt an, indem er den Menschen gleich geworden ist, und der Gestalt nach wie ein Mensch befunden,
8 erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja, zum Tod am Kreuz.
9 Darum hat Gott ihn auch hoch erhoben und ihm den Namen verliehen, der über jeden Namen ist,
10 damit in dem Namen Jesu jedes Knie sich beuge, der Himmlischen und Irdischen und Unterirdischen,
11 und jede Zunge bekenne, daß Jesus Christus Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters. (Philipper 2,5-11 nach der Elberfelder)

Zu den Geschenken, die Jesus für uns gekauft hat gehört natürlich zuallerst die Errettung – es ist ein grosses Geschenk, dass wir die Ewigkeit bei Gott verbringen können. Aber das ist nicht das Geschenk, von dem Paulus hier spricht. Im nächsten Abschnitt geht es um ein Geschenk, das der auferstandene Jesus Christus der Gemeinde macht.

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