28. September 2008 0

Epheser 4,28-32

28 Der Dieb soll nicht mehr stehlen, sondern arbeiten und sich mit seinen Händen etwas verdienen, damit er den Notleidenden davon geben kann.
29 Über eure Lippen komme kein böses Wort, sondern nur ein gutes, das den, der es braucht, stärkt, und dem, der es hört, Nutzen bringt.
30 Beleidigt nicht den Heiligen Geist Gottes, dessen Siegel ihr tragt für den Tag der Erlösung.
31 Jede Art von Bitterkeit, Wut, Zorn, Geschrei und Lästerung und alles Böse verbannt aus eurer Mitte!
32 Seid gütig zueinander, seid barmherzig, vergebt einander, weil auch Gott euch durch Christus vergeben hat. (Epheser 4,25-32 nach der Einheitsübersetzung)

Paulus führt seine Beispiele über den Verhaltenskodex in der Gemeinde weiter fort. Im Grunde ist es derselbe Sinnabschnitt wie die Verse zuvor, ich habe es hier nur getrennt damit die einzelnen Artikel nicht zu lang werden. Das dritte Beispiel ist Diebstahl. Christen stehlen nicht. Wenn jemand vor seiner Bekehrung gestohlen hat, dann soll er es jetzt, da er Jesus kennt, nicht mehr tun. Einer Gemeinschaft wird durch Diebstahl grosser Schaden zugefügt, denn irgendwann wird jeder jeden verdächtigen und das Vertrauen in der Gemeinde ist dahin.
Dasselbe gilt für böse Worte. Unser Umgang miteinander soll nicht durch Zynismus und fiese Sprüche geprägt sein sondern davon, dass wir einander aufbauen. Wer das einmal versucht hat wird festgestellt haben, dass es viel schwieriger ist, gut übereinander und miteinander zu reden als schlecht. Hier greift es besonders, dass wir es üben müssen, anders miteinander umzugehen, als es in weltlichen Cliquen der Fall ist in denen es vollkommen normal ist, übereinander zu lästern und sich böse Sprüche zu drücken.
Alles unjesusmässige Verhalten kann letzten Endes den Heiligen Geist betrüben. Was bedeutet das? Es heisst, dass unser Lebensstil uns von der fühlbaren Gegenwart des Heiligen Geistes und von seiner Kraft trennt. Das bedeutet nicht, dass uns Gott verstossen hat, aber es bedeutet, dass wir nicht mehr das intensive Leben als Christen führen werden, dass wir haben wenn wir einen heiligen Lebenswandel führen.
Wenn es schon nicht ausreicht, dass Sünde einen Menschen selber und die Gemeinschaft schädigt, dann wird es uns vielleicht zum nachdenken bringen, wenn sich der Heilige Geist zurück zieht. Was wir dann machen ist wohl klar: wir legen den Rückwärtsgang ein, sind wieder gütig und barmherzig, vergeben, stellen Dinge klar, leisten Wiedergutmachung und gehen jeden anderen Schritt auf Jesus und die Geschwister zu.

Zwei weitere Einträge zu Epheser 4,30: 1|2

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