20. Oktober 2008 0

Epheser 5,24-27

Wie aber die Kirche sich Christus unterordnet, sollen sich die Frauen in allem den Männern unterordnen.
25 Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie Christus die Kirche geliebt und sich für sie hingegeben hat,
26 um sie im Wasser und durch das Wort rein und heilig zu machen.
27 So will er die Kirche herrlich vor sich erscheinen lassen, ohne Flecken, Falten oder andere Fehler; heilig soll sie sein und makellos. (Epheser 5,24-27 nach der Einheitsübersetzung)

Jede Münze hat zwei Seiten. So spricht Paulus auch hier eine Seite für die Frauen an und eine für die Männer. Mit solchen Stellen wird immer wieder Schindluder getrieben, was daran liegt, dass wir die Stellen für die anderen besser kennen als die für uns. So kommt es, dass Männer von ihren Frauen Gehorsam fordern (und damit den biblischen Rahmen schon verlassen), aber ihre Frauen nicht lieben wie Christus die Gemeinde.
Wer seine Frau liebt wie Christus die Gemeinde, der wird keine Unterordnung verlangen, denn Liebe unterjocht nicht sondern befreit. Wir können Jesus leicht folgen weil wir wissen, dass wir von ihm nichts zu befürchten haben – seine bedingungslose wird uns immer in Freiheit und nicht in ungesunde Abhängigkeit und Enge führen. Wer nicht liebt muss Unterordnung gar nicht erst erwarten, niemand ordnet sich einem lieblosen Menschen unter. Man wird vielleicht unterdrückt, aber die freiwillige Unterordnung wird es nicht geben.
In der Bibel taucht immer wieder einmal die Ehe als Bild für die Gemeinde auf. Das Bild funktioniert in beide Richtungen: zum einen haben wir ein irdisches Bild für Intimität, Schutz, Gemeinschaft usw. an dem wir uns vorstellen können, was in der Beziehung mit Jesus noch geht. Auf der anderen Seite hilft uns aber auch die Beziehung und speziell der Charakter Jesu, unsere Ehen auf ein besseres Fundament zu stellen.

Paulus ändert im letzten Vers etwas das Thema und geht ganz über zur Gemeinde. Jesus reinigt seine Gemeinde durch das Wort. Je mehr wir uns Gottes Wort aussetzen indem wir sein Reden suchen und in der Bibel lesen, umso mehr geben wir dem Heiligen Geist Raum uns zu überführen und uns Schwachstellen in unserem Leben zu zeigen. Ohne Gottes Wort ist geistliches und charakterliches Wachstum kaum denkbar. Die tägliche Zeit mit Gott ist wichtig um Jesus die Chance zu geben seine Braut zu reinigen und eines Tages eine herrliche, heilige Gemeinde heim zu führen.

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