11. Januar 2009 0

Kolosser 2,11

11 In ihm habt ihr eine Beschneidung empfangen, die man nicht mit Händen vornimmt, nämlich die Beschneidung, die Christus gegeben hat. Wer sie empfängt, sagt sich los von seinem vergänglichen Körper. (Kolosser 2,11 nach der Einheitsübersetzung)

Beschneidung ist etwas, das in Deutschland viele nicht mehr kennen. Juden lassen ihre Kinder beschneiden, das heisst, den Jungen wird als Zeichen des Bundes mit Gott kurz nach der Geburt die Vorhaut abgeschnitten. Das ist dann das Zeichen dafür, dass sie einen Bund mit Gott haben und Juden sind. In der ersten Zeit des Christentums gab es eine große Diskussion darüber, ob die neuen Christen sich auch beschneiden lassen müssten. In den Gemeinden waren viele Juden, die an Jesus glaubten und die meinten, dass man Jude sein müsste um Christ zu sein. Das war ein ziemliches Durcheinander und es gab viel Streit über die Beschneidung und alles andere, was zum Judentum dazu gehörte.
Paulus macht an einigen Stellen in seinen Briefen klar, dass es nicht um eine äussere Beschneidung geht, sondern um eine innere. Die Errettung ist es etwas innerliches und wer mit Jesus lebt, der ist „am Herzen beschnitten“. Dazu bedarf es keines äusseren Zeichens. Christus selbst hat diese Beschneidung vorgenommen, Menschen könnten das gar nicht. Ist das nicht geil? Ein Zeichen, das niemand sehen kann, das aber für Gott sichtbar ist. Wie die Markierungen auf unseren Geldscheinen, die man nur im UV-Licht sehen kann.
Deshalb können Christen nicht auf Äusserlichkeiten verweisen wenn es um ihren Glauben geht – Gott hat etwas in unserem Inneren gemacht, das man unserem Körper nicht ansieht.

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