26. März 2011 0

Nachfolge 24

Für das Gebet gilt dasselbe wie wir es im letzten Abschnitt über die Gerechtigkeit gesagt haben. Es ist ein Feind des Gebets wenn wir uns selbst dabei Publikum sind. Wenn wir darauf achten, wie wir beten, was wir beten, dann haben wir Gott aus den Augen verloren und wir beten nicht mehr zu ihm sondern nur für Publikum; dann geht es beim Beten nicht mehr um ihn sondern um uns.
Typisch für Bonhoeffer ist, dass wir auch im Gebet keinen direkten Zugang zu Gott haben; das Gebet ist nicht unmittelbar, es geht durch Christus hindurch. „Nur durch Jesus Christus können wir im Gebet den Vater finden.“ (Seite 157) Deswegen ist Gebet immer an sein Wort gebunden.
Gebet hat somit etwas damit zu tun, sich selbst zurück zu lassen, nicht mehr auf sich selbst zu schauen sondern nur noch auf den Gott zu dem wir beten. „Wer betet, kennt sich selbst nicht mehr, sondern nur noch den Gott, den er anruft.“ (Seite 158). Wow!

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